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Effectuation – ein Instrument zum kreativen Umgang mit Ungewissheiten

Gerade in diesen Tagen ist Zukunft für viele Menschen ein schwieriger Begriff. Er ist verbunden mit der Sorge wie es weitergehen kann, oft wackelt der Arbeitsplatz, Kurzarbeit steht an. Ungewissheit – auf allen Ebenen.

Ein 0,3mm großer Virus hebt gerade die Welt aus den Angeln.

Wie können wir mit der entstehenden Ungewissheit umgehen, ganz privat oder beruflich? Es gibt kein Allheilmittel gegen diese Ungewissheit, sie ist da, angesichts von steigenden Zahlen von infizierten Menschen.

In Zeiten von Ungewissheiten hilft aus meiner 30 jährigen Beratungserfahrung das handlungsorientierte Konzept Effectuation. Es ist eine Art, wie sich in unsicheren Zeiten Zukunft Schritt für Schritt gestalten lässt. Es besteht aus 4 Prinzipien:

  • Mittelorientierung:
    Ich beginne bei den Ressourcen, die ich aktuell zur Verfügung habe
  • Der leistbare Verlust:
    Ich investiere nur soviel, wie ich verschmerzen kann
  • Partnerschaften
    Ich schaue mich um nach unterstützenden Kontakten
  • mögliches Handeln.
    Ich gehe Schritt für Schritt. Der Weg entsteht beim Gehen.

Wenn Sie glauben, ich könnte Sie in Ihrem Umgang mit Ungewissheiten unterstützen, dann sprechen Sie mich an:
Rainer Bergmann M.A. , Supervisor DGSv und Coach, Mediator und Organisationsentwickler

Mediations- und Konfliktmanagement

Mediations- und Konfliktmanagement

MEDIATION IN ORGANISATIONEN

Mediation ist ein außergerichtliches Verfahren, Konflikte zwischen Streitpartner zu regeln, bevor Anwälte, Schlichter  oder Gerichte eingeschaltet werden müssen. Es geht dabei um faire und einvernehmliche Lösungen, die von den Konfliktparteien mit Unterstützung eines/r neutralen Mediators/in selbst erarbeitet werden.

Prinzipien der Mediation:

  • Alle betroffenen Konfliktparteien setzen sich „an einen Tisch“.
  • Die Verantwortung für die Lösung der Konflikte haben die Konfliktparteien.
  • Die Konflikte werden offen, sachlich und fair benannt.
  • Interessen der Parteien statt Positionen der Gegner.
  • Der/die Mediator/-in unterstützt einen konstruktiven Dialog zwischen den Parteien.

Die Vorteile einer Mediation in Organisationen sind:

  • Konstruktive und dauerhafte Lösungen
  • Steigerung der Motivation und Identifikation mit der Organisation
  • Einsparung von Kosten, die durch Demotivation und Destruktion entstehen

Möchten Sie mehr über Mediation für Ihre Organisation erfahren, dann wenden Sie sich doch direkt an Rainer Bergmann, M.A., Supervisor DGSv und Coach. 

 

Mediation in der Deutschen Außenpolitik

Als Supervisor, Coach und Mediator bin ich natürlich interessiert an der Entwicklung verschiedener Beratungsansätze, u.a. auch der Mediation. Meine Ausbildung als Mediator liegt schon über 25 Jahre zurück. Damals bezog sich Mediation fast ausschließlich auf die Familienmediation, erst nach und nach kamen andere Beratungsfelder dazu. 

Nun, durch meinen Sohn, Dr. Julian Bergmann, Friedens- und Konfliktforscher, erfahre ich von Mediationstätigkeiten von deutschen und europäischen Akteuren auf der ganzen Welt. Z.B. beteiligen sich Deutsche Institutionen an 40 Beratungsprojekten in Krisengebieten auf der ganzen Welt.
Am 9. März fand im Dt. Bundestag ein Fachgespräch des Ausschusses „Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln“ statt. In diesem Gespräch haben verschiedene Experten u.a. mein Sohn, auf die Bedeutung deutscher und europäischer Projekte hingewiesen.
Zum Videobeitrag der Sitzung

 

Lichtstreifen

Ich bin Künstler und Supervisor/Coach, betreibe eine Beratungspraxis und ein Atelier. Beide Bereiche fließen manchmal ineinander, auf jeden Fall inspirieren sie mich sehr.

Gerade in diesen schwierigen Zeiten berühren mich Menschen, die eben unter Unsicherheit, Bedrohung der finanziellen Existenz, Isolation und Krankheit sehr leiden.  Gerade jetzt kann es sehr hilfreich sein, wenn sie bewusst Licht in Ihre Seele lassen, auch wenn es nur ein Lichtstreifen ist: Ein Blick auf etwas Angenehmes, ein Telefonat mit angenehmen Menschen, eine Tasse heissen Tee…..

Wichtig ist, dass Sie dies aktiv tun! „Selbst-wirksam-sein“ bringt neue Energie, schafft neue Perspektiven, neue Blickwinkel und neue Optionen! 

Vielleicht hilft ein Bild von mir, das ich nach einer Begegnung mit einer völlig verzweifelten Frau  gemalt hatte. Ich habe ihr dieses Bild gewidmet und ihr gute Gedanken geschickt. 

Wenn Sie meine Malerei interessiert: www.rbergmann.de

Beratung in Übergängen

Ambivalenzen können quälen, nicht zu wissen, welche der angebotenen Möglichkeiten, die richtige ist.
Wenn Sie vor einem wichtigen Schritt beruflich oder privat stehen, dann gilt es verschiedene Optionen abzuwägen und mögliche Szenarien zu entwerfen. Je konkreter diese werden, desto näher liegt die Entscheidung.

Ich begleite diese Entscheidungsfindung, gleich ob sie beabsichtigen eine neue Tätigkeit anzunehmen  oder sich auf neue Lebensphasen einstellen wollen.

between two rooms, oil on canvas, (c) Rainer Bergmann M.A.

Ich bin Künstler und Supervisor/Coach, betreibe eine Beratungspraxis und ein Atelier. Beide Bereiche fließen manchmal ineinander, auf jeden Fall inspirieren sie mich sehr.

Dieses Bild mit dem Titel „between two rooms“ habe ich gemalt, als ich selbst eine wichtige Entscheidung in meinem beruflichen Leben treffen musste. Mit Hilfe von methodischen Elementen aus dem Beratungstool „Effectuation“ habe ich zu einer nachhaltigen und sehr bodenständigen Entscheidung gefunden“. Rainer Bergmann M.A.

Interessieren Sie meine Bilder? Sie finden mehr davon auf www.rbergmann.de

Online Counseling

Online – Supervision und Online – Coaching – funktioniert das? 

Wenn ich Kolleg/-innen um eine Einschätzung zur Online-Supervision oder Online – Coaching bitte, erhalte ich ganz unterschiedliche Antworten: Von der Ablehnung, Skepsis und vorsichtigen Annäherung bis hin zur euphorischen Begeisterung über die Möglichkeiten, welche die digitale Kommunikation bietet, ist alles dabei. 

Meine Erfahrungen in den letzten 25 Jahren mit der Online – Beratung mit Studierenden im Ausland zeigen, dass sich ein differenzierter Blick auf die Vóraussetzungen und die Wirkmechanismen der Online-Kommunikation lohnt. Ich selbst bin überzeugt von den Möglichkeiten, wenn bestimmte Aspekte berücksichtigt werden. 

Die wissenschaftliche Forschung über die eventuellen Wirkmechanismen der Online – Beratung scheint mir noch nicht so weit zu sein, dass man sich auf gesicherte Erkenntnisse berufen kann. Es gibt schon länger eine interessante Diskussion österreichischer und deutscher Kolleg/-innen die sich mit der Online – Beratung im Supervisions- und Coachingkontext befassen. Ich habe hier mal für Interessenten aus unserem Kreis einige Links zusammengestellt: 

– blended counseling – beratungsform der zukunft? von Emily M. Engelhardt und Richard Reindl 
e-beratungsinstitut.de/wordpress/wp-content/uplo..

– Blended Counseling – Neue Herausforderungen für BeraterInnen (und Ratsuchende!) von Stefanie Weiß &Emily Engelhardt 
e-beratungsjournal.net/ausgabe_0112/weiss_engelh..

Partizipation mit Ehrenamtlichen in NPO’s

Wie ist es denn mit der Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in sozialen Organisationen bestellt?

Dieser Frage widmet sich die Studie „Kooperation von Haupt- und Ehrenamtlichen in Pflege, Sport und Kultur“ , die im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von INBAS Sozialforschung erstellt und 2015 veröffentlicht wurde. Die Grundlage für diese Studie stellen etwa 3300 Interviews mit Personen aus etwa 1900 sozialen Organisationen dar. Die Bilanz ist ernüchternd: Fast ein Drittel der befragten Institutionen hat überhaupt keine Ehrenamtlichen, die zur Unterstützung eingesetzt werden könnten.

Anerkennung von informell erworbenen Kompetenzen

Schon 2007 habe ich mich in meiner Masterarbeit an der TU Kaiserslautern mit dem Thema „E-Learning in der Personalentwicklung unter dem spezifischen Blickwinkel des informellen Lernens und der betrieblichen Weiterbildung“ beschäftigt. Ein Teil meiner Arbeit konzentrierte sich auf die mögliche Anerkennung informell erworbener Kompetenzen, z.B. in Sportvereinen oder in der Familie…, in Form von Zertifikaten. Leider hat sich in den letzten 9 Jahren auf diesem Feld zumindest in Deutschland nicht viel bewegt.

Ein interessanter Nachweis dafür ist die Publikation Claudia Gaylor, Nikolas Schöpf, Ekhard Severing (2015): Wenn aus Kompetenzen berufliche Chancen werden. Wie europäische Nachbarn informelles und non-formales Lernen anerkennen und nutzen. (pdf)